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Mali Blues – Musik für den Wandel

„Mali Blues“ erzählt die Geschichte von vier MusikerInnen aus dem westafrikanischen Mali, die mit ihrer Musik für einen toleranten Islam und ein Land in Frieden kämpfen. Der Hass und das Misstrauen, der in ihrem Land herrscht, seit radikale Islamisten im Norden des Landes die Sharia eingeführt haben, wollen die Künstler nicht hinnehmen. Mit der einzigen Waffe, die sie haben – ihren Instrumenten und ihren Stimmen – versuchen sie dagegen anzukämpfen.
Mali wird oft als die Wiege des Jazz und Blues gesehen, den schwarze Sklaven auf die Baumwollfelder Amerikas mitbrachten. Traditionelle Musik hält schon seit Jahrhunderten die Gesellschaft Malis zusammen. Doch seitdem Islamisten den Norden des Landes besetzten und eine radikale Form des Islams einführten, ist die Musik in Gefahr. Musiker wurden gefoltert und bedroht – sie fürchteten um ihr Leben und flohen aus der Region um Timbuktu und Kidal. Der Terror geht weiter bis heute und weitet sich auch auf das restliche Land aus, hunderte Bundeswehrsoldaten sind in Mali stationiert. Für sie gilt Mali als einer der gefährlichsten Auslandseinsätze weltweit.
Der Film stellt vier Musiker*innen vor, die mit ihrer Musik eine Botschaft der Versöhnung und der Toleranz verbreiten und für einen neuen Aufbruch in Afrika kämpfen.
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Blues Harp Women

Mehr als 30 Künstlerinnen sind auf diesem Doppelalbum vertreten. Was sie alle eint ist nicht nur die Liebe zum Blues, sondern vor allem die Liebe zu einem außergewöhnlichem Instrument: der Richter- oder Mundharmonika, auch als Blues Harp bekannt. Mit diesem Album ist mir erstmals so richtig bewusst geworden, zu welchen großen Tönen sich dieses kleine Instrument eignet. „Blues Harp Women“ dürfte das erste Album sein, das eine solche geballte Frauen-Blues-Harp-Power präsentiert. Dabei ist der Begriff Blues hier sehr weit gefasst. Zu hören gibt es Blues in allen erdenklichen Variationen – ob Jazz, Rock, Soul, R & B, Rock n‘ Roll, Country oder Delta Blues – jede Richtung ist hier vertreten. Weiter lesen auf melodiva.de

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Lizz Wright singt über die Liebe

„Freedom And Surrender“

Wie viele Soul- und Jazzgrößen vor ihr wurzelt Lizz Wright’s Gesangskarriere in einem Südstaaten-Gospelchor. Als Jugendliche sang sie in der Kirche, in der ihr Vater predigte. Nach Abschluss der High School folgte ein Gesangsstudium. Ihr Debütalbum „Salt“ platzierte sich 2003 auf Anhieb unter den Top Ten der US-Jazz Charts, wie auch die folgenden Alben „Dreaming Wide Awake“ und „The Orchid“, die sogar unter den Top 3 landeten.
„Freedom and Surrender“ ist das fünfte Album der Sängerin. Dafür hat sie auch ihr Label gewechselt. Für diese erste Zusammenarbeit mit Concord Records holte sie sich Erfolgsproduzent Larry Klein, der bereits Größen wie Joni Mitchell, Madeleine Peyroux und Tracy Chapman produziert hat. Somit ist der Erfolg der Scheibe fast vorprogrammiert.
Geplant war eine CD mit bekannten Coverversionen, herausgekommen ist ein Album mit überwiegend Eigenkompositionen der Sängerin. Coversongs aufzunehmen sei wie eine gute Hausarbeit abzuliefern, meint Wright, die die Zeit gekommen sah, etwas Eigenes zu erschaffen. Und so klingen selbst die fünf gecoverten Songs auf dieser Scheibe neu, frisch, anders. Sie macht sich die Songs zu eigen. … weiter lesen auf melodiva.de