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Gesellschaft und Umwelt Lifestyle

Kein Recht auf Wohnraum?

Food, water, clothing, shelter: Die 4 Dinge, die der Mensch zum Leben braucht, konnten wir in der 3. Klasse alle runterleiern. Als privilegierte Kids aus der Mittelschicht hatten wir alle ausreichend Nahrung, Wasser, Kleidung. Und Shelter, also ein Dach über’m Kopf, hatten wir selbstverständlich auch. Und doch sahen wir in unserer direkten Umgebung Menschen, die diese Dinge nicht hatten. Nach Einbruch der Dunkelheit, im Schein der Kerosinlampen, richteten die in Lumpen gekleideten shelterlosen ihre Nachtlager vor geschlossenen Läden, unter Brücken und am Straßenrand ein. Als Kind stellt man viele Fragen: Warum betteln sie? Warum schlafen sie auf der Straße? Man wird mit irgendwelchen Erwachsenen-Antworten abgespeist und denkt erstmal, die Welt im globalen Süden ist nun mal so. Verhungert ist damals allerdings keiner und in den Tropen muss auch kein Obdachloser erfrieren. Im globalen Norden, so wurde und wird immer noch suggeriert, ist alles viel besser. Hier wird für alle gesorgt. Das solidarische soziale System gewährleistet die 4 Basics für alle Bürger:innen.

Aber die Wirklichkeit zeigt, dem ist nicht so. Für immer mehr Menschen wird es schwieriger, sich die 4 Basics leisten zu können. Das gilt vor allem für das Dach überm Kopf … HIER weiterlesen

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Gesellschaft und Umwelt Lifestyle

Kultur ist für alle da

Vor nicht allzu langer Zeit besuchte ich eine Veranstaltung im Konzerthaus Dortmund. An jenem Abend trat die Sängerin Angelique Kidjo auf. Das Konzerthaus befindet sich in der belebten Brückstraße, wo Dortmund sich in seiner ganzen Diversität zeigt. Die volle Vielfalt flanierte draußen. Im Konzerthaus jedoch trat „Africa’s premier diva“, wie das US-Time-Magazin sie nennt, vor einem fast einheitlichen Publikum auf. Ich hatte viele Menschen mit afrikanischem Migrationshintergrund erwartet. Aber: Es waren exakt zwei schwarze Frauen im Konzerthaus. Angelique Kidjo – und ich! Der Rest: Weiß! Mögen nicht-weiße Menschen die Sängerin nicht? Oder lag es an dem Ort, der für viele, die sich nicht dem Mittelschicht-Bildungsbürgertum zugehörig fühlen, nicht einladend genug ist?

Die Zugänglichkeit von Kulturangeboten für breite Bevölkerungsschichten ist ein wichtiger Aspekt einer weltoffenen und multikulturellen Gesellschaft. Eine Stadt, die sich als offen und tolerant bezeichnet, sollte ihren Bürger*innen eine breite Palette an kulturellen Angeboten bieten. Tut sie auch meist. Ausstellungen, Konzerte, Tanz- und Theateraufführungen – über diese Kunstkanäle werden Meinungen und Strömungen aus der Gesellschaft künstlerisch abgebildet und gespiegelt. Die Orte, an denen das stattfindet, sind wichtig, um der Vielfalt der Stimmen Raum zu geben. Hier können sie zu einem mehrstimmigen Chor verschmelzen. Es sind diese Orte, die Bühnen, Museen, Konzertsäle, die zur Integration und Solidarität beitragen können. Vorausgesetzt sie werden von allen Bewohner*innen gleichermaßen besucht. weiter lesen: choices.de

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Familie-Erziehung-Beziehung Lifestyle

Und tschüss

In meiner Jugend sang Gloria Gaynor „I will survive“ und wir grölten auf jeder Party mit. Auch wir würden überleben! Worum ging‘s? Schwere Krankheit? Jobverlust? Naturkatastrophe? Mitnichten. Es ging darum, nach dem Liebes-Aus allein klarzukommen.

Der Abschied in der Liebe scheint der härteste zu sein. Darüber werden Poeme gedichtet, Lieder gesungen, Romane geschrieben, Kunstwerke geschaffen. Die Liebe gilt als eines der erstrebenswertesten Ziele, gleichzeitig ist sie Ursache für so viel Unglück. Für diesen Text habe ich „sad-“ und „happy love songs“ gegoogelt. Die traurigen Songs vom Verlassenwerden machten das Rennen, ich fand unzählige Listicles mit Songs übers Einsamsein. „Can’t live, if living is without you“, singt Harry Nilsson, Adele trauert in „My Little Love“ einer geplatzten Ehe nach, für Bill Withers geht in „Ain’t no sunshine“ die Sonne nie mehr auf, und Andreas Bourani fragt „Wo ist die Liebe geblieben?“.

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