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Kultur ist für alle da

Vor nicht allzu langer Zeit besuchte ich eine Veranstaltung im Konzerthaus Dortmund. An jenem Abend trat die Sängerin Angelique Kidjo auf. Das Konzerthaus befindet sich in der belebten Brückstraße, wo Dortmund sich in seiner ganzen Diversität zeigt. Die volle Vielfalt flanierte draußen. Im Konzerthaus jedoch trat „Africa’s premier diva“, wie das US-Time-Magazin sie nennt, vor einem fast einheitlichen Publikum auf. Ich hatte viele Menschen mit afrikanischem Migrationshintergrund erwartet. Aber: Es waren exakt zwei schwarze Frauen im Konzerthaus. Angelique Kidjo – und ich! Der Rest: Weiß! Mögen nicht-weiße Menschen die Sängerin nicht? Oder lag es an dem Ort, der für viele, die sich nicht dem Mittelschicht-Bildungsbürgertum zugehörig fühlen, nicht einladend genug ist?

Die Zugänglichkeit von Kulturangeboten für breite Bevölkerungsschichten ist ein wichtiger Aspekt einer weltoffenen und multikulturellen Gesellschaft. Eine Stadt, die sich als offen und tolerant bezeichnet, sollte ihren Bürger*innen eine breite Palette an kulturellen Angeboten bieten. Tut sie auch meist. Ausstellungen, Konzerte, Tanz- und Theateraufführungen – über diese Kunstkanäle werden Meinungen und Strömungen aus der Gesellschaft künstlerisch abgebildet und gespiegelt. Die Orte, an denen das stattfindet, sind wichtig, um der Vielfalt der Stimmen Raum zu geben. Hier können sie zu einem mehrstimmigen Chor verschmelzen. Es sind diese Orte, die Bühnen, Museen, Konzertsäle, die zur Integration und Solidarität beitragen können. Vorausgesetzt sie werden von allen Bewohner*innen gleichermaßen besucht. weiter lesen: choices.de

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Familie-Erziehung-Beziehung Lifestyle

Und tschüss

In meiner Jugend sang Gloria Gaynor „I will survive“ und wir grölten auf jeder Party mit. Auch wir würden überleben! Worum ging‘s? Schwere Krankheit? Jobverlust? Naturkatastrophe? Mitnichten. Es ging darum, nach dem Liebes-Aus allein klarzukommen.

Der Abschied in der Liebe scheint der härteste zu sein. Darüber werden Poeme gedichtet, Lieder gesungen, Romane geschrieben, Kunstwerke geschaffen. Die Liebe gilt als eines der erstrebenswertesten Ziele, gleichzeitig ist sie Ursache für so viel Unglück. Für diesen Text habe ich „sad-“ und „happy love songs“ gegoogelt. Die traurigen Songs vom Verlassenwerden machten das Rennen, ich fand unzählige Listicles mit Songs übers Einsamsein. „Can’t live, if living is without you“, singt Harry Nilsson, Adele trauert in „My Little Love“ einer geplatzten Ehe nach, für Bill Withers geht in „Ain’t no sunshine“ die Sonne nie mehr auf, und Andreas Bourani fragt „Wo ist die Liebe geblieben?“.

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WWW – Wird wieder Weihnachten?

Es ist wieder die Jahreszeit für Glühwein und Zimtsterne, für Kerzen mit Tannenduft, für Jingle Bells und Santa Claus. Doch haben wir wirklich wieder Lust auf die Hektik, die alljährlich um diese Zeit damit einhergeht? Wie war das schön im letzten Jahr, als das Fest der Feste quasi gestrichen wurde. Keine Schlangen an den Kaufhauskassen, kein Gedrängel in den Fußgängerzonen, keine nervige Endlosdudelei von „Santa Baby“, „Jingle Bells“ oder „Winter Wonderland“ und auch nicht die Frage aller Fragen: „Was machen wir an Weihnachten? Zu deinen oder zu meinen Leuten?“ Nach Jahrzehnten, in denen wir uns eine Weihnachtshysterie angewöhnt haben, gab es 2020 zum ersten Mal wieder: „Stille Nacht!“ Rieselte auch der Schnee leise? Daran erinnere ich mich nicht mehr. Aber egal. Auch ohne White Christmas, wie war das entspannt!

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