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Vielfalt im Kinderzimmer

Spielen ist für Kinder eine äußerst wichtige Beschäftigung – das haben Pädagogen und Kinderpsychologen in zahlreichen Studien schon lange klargestellt. Kinder spielen sich ins Leben. Sie müssen sogar spielen, um die Welt um sich herum und sich selbst zu entdecken. Spielend erforscht ein Kind seine Welt und verortet sich darin. Dabei hilft Spielzeug – Spielfiguren wie Puppen, Brett- und Kartenspiele unterschiedlicher Art sowie Gestalterisches wie Bastel- und Malspielzeug. Und eine ganz wichtige Rolle in der kindlichen Entwicklung spielen (Bilder)Bücher.

© tebalou

Doch was ist, wenn sich ein Kind in seinen Spielsachen und Büchern nirgendwo wiederfindet? Wenn die Puppe keinerlei Ähnlichkeit mit ihm selbst hat? Wenn die im Bilderbuch gezeigte Lebenswelt ganz und gar nicht die eigene Wirklichkeit widerspiegelt? Wenn schwarze oder muslimische Kinder einem Spielzeugangebot ausgesetzt sind, das eine rein weiße Welt vorgibt? Welche Auswirkung hat das auf die Entwicklung des Kindes?

Man muss lange suchen, um Kinderbücher zu finden, die die Diversität der Gesellschaft zeigen. Noch länger muss man suchen, um Spielzeug zu finden, das jedes Kind in seiner Wirklichkeit zeigt. „Wenn wir durch einen 500-seitigen Produktkatalog eines Spielwarenherstellers blättern, finden wir mit etwas Glück 3 Produkte, die Kinder anderer Hautfarbe berücksichtigen“ sagen Olaolu Fajembola und Tebbi Nimindé-Dundadengar, die vor kurzem einen Online-Shop mit Spielwaren für Kinder in einer diversen Gesellschaft gegründet haben.

Obwohl der demographische Wandel zeigt, dass heute gerade die Kindergeneration in Deutschland so divers ist wie keine zuvor (heute haben fast 40 % aller Kinder unter drei Jahren einen sog. Migrationshintergrund, in Großstädten wie Frankfurt, Stuttgart oder Hamburg liegt ihr Anteil sogar bei nahezu 60 %), spielen unsere Kinder immer noch in einer weißen Welt. Was läuft denn schief? Ein Kind muss sich in der Gesellschaft und in seiner Welt so erleben, wie es ist. Doch wie soll ein schwarzes Kind alle Möglichkeiten für sich sehen, wenn es in seiner Spielwelt nur weiße Erfolge gibt? Die Bilder, die ein Kind sieht, haben einen Einfluss auf seine spätere Weltsicht. Kinder brauchen Identitätsfiguren – in ihren Büchern, in ihren Spielmaterialien.

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Olaolu & Tebbi  wünschen sich Vielfalt in deutschen Kinderzimmern © Peter Mattukat
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Gesellschaft und Umwelt Lifestyle und sonst noch

hä? Was heißt denn PoC?

Gerne wird die Welt in Gegensätze eingeteilt: männlich und weiblich, reich und arm, schwarz und weiß. Doch wenn es um „Hautfarbe“ geht, ist eine derartige Sicht schwierig. Wer ist weiß? Wer ist Schwarz? Und gibt es nicht viele Schattierungen dazwischen? Die Mehrheit der Deutschen sieht sich als weiß. Schwarze, das sind die aus Afrika oder mit afrikanischem Migrationshintergrund. Oder eben alle, die einen dunklen Teint haben, der nicht vom Karibik-Urlaub oder von der Sonnenbank kommt.
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Film und Buch Lifestyle

A Look into the Web Series, “An African City”

Africa – Looking pretty for a change

Anyone who has read “Americanah”, Chimamanda Ngozi Adichie’s bestseller, knows that for some, life in a big African city is often no different from the lives of their peers in cities like London, Paris or New York. Adiche’s novel shifts between the USA and Nigeria and portrays, among other things, the life of the successful, of those who’ve “made it” in Lagos society.

The series “An African City” is set not in Lagos, but in Accra, the capital of Ghana, and traces the adventures of five young, emancipated women in a modern metropolis. The five friends are all “returnees”, young women who’ve studied in Europe and the US and who have returned from a life abroad to join the upper crust of this West African country. They meet regularly in fancy restaurants, the gym or in beauty parlours and their conversations centre mainly on men, la mode and manicures.
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