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Film und Buch Gesellschaft und Umwelt

Welcome to Norway – eine Komödie über das Thema „Flucht“

Darf man sich über die Flüchtlingsthematik lustig machen? Ist es überhaupt möglich, der Situation von geflüchteten Menschen etwas Humorvolles abzugewinnen? Der norwegische Film „Welcome to Norway“ schafft es, in dem ernsten Thema Stoff für eine Komödie zu finden. Hauptfigur des Films ist Primus, ein Mann, dem nicht viel im Leben gelungen ist. Nach vielen vorangegangenen Pleiten ist er zuletzt mit seinem Hotel in der Pampa irgendwo im kalten Norden baden gegangen. Nun hofft er, dass Flüchtlinge ihn retten werden. Seitdem so viele Menschen nach Europa fliehen, ist Wohnraum für Geflüchtete knapp. Aus seinem maroden Hotel will Primus eine Flüchtlingsunterkunft machen. Er hat gehört, dafür gibt es viel Geld vom Staat. Mit diesem Geld will er seine leeren Kassen auffüllen. Doch das Amt stellt gewisse Mindest-Bedingungen an die Unterkunft – und diese erfüllt das heruntergekommene Hotel keinesfalls.
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Film und Buch Gesellschaft und Umwelt

Tunesien im Umbruch: „Hedis Hochzeit“

Tunesien verändert sich, aber manche Dinge bleiben beim Alten. Dazu gehört, dass viele Eltern immer noch die Hochzeit für ihre Kinder arrangieren. So ist es auch bei Hedi. Der junge Mann verdient zwar schon sein eigenes Geld als Autoverkäufer und lebt unter der Woche in einer anderen Stadt, doch seine Braut darf er nicht selber wählen. Wen er heiratet, das bestimmt seine Mutter.
In den Wochen, in denen die letzten Vorbereitungen für seine Hochzeit mit einem Mädchen laufen, die er kaum kennt, trifft er während einer Geschäftsreise die emanzipierte Rim, die in seinem Hotel als Animateurin für Touristen arbeitet. Hedi ist von der fröhlichen Frau und ihren Lebenslust fasziniert. Ihre Lebenseinstellung, Schmiedin ihres eigenen Glücks zu sein, ist ihm jedoch völlig fremd. … mehr

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Film und Buch

König Laurin

In seinem Film verarbeitet Mattias Lang eine alpenländliche Sage aus dem 13. Jahrhundert und macht aus ihr ein wunderbares Abenteuer für junge Zuschauer. Die Sage, die im Mittelalter als Erklärung für das Alpenglühen herhielt, erzählt vom Zwergenkönig Laurin und seinem Rosengarten hoch oben in den Dolomiten. In seiner Version bettet Lang eine Emanzipationsgeschichte ein und erzählt, wie Prinz Theo sich von den hohen Erwartungen seines Vaters befreit. Weil Theo zu klein für sein Alter und die Ritterrüstung ist, muss er sich allen möglichen Leibesübungen unterziehen. Täglich quält ihn Meister Hildebrand mit unterschiedlichen Trainingsformen, die angeblich für Wachstum sorgen sollen. Unterdessen wird der junge Prinz ständig gehänselt und gedemütigt, allen voran von seinem Cousin Wittich und dessen Kumpanen. So flüchtet Theo oft in die Berge, wo er eines Tages den blühenden Rosengarten von Laurin entdeckt. Nach kurzer Zeit freunden sich Prinz und Zwerg an, und der Zwergenkönig gibt Theo Nachhilfeunterricht, nicht nur im Fechten, sondern auch darin, sein Selbstbewusstsein zu stärken. Denn wer Vertrauen in sich selbst hat, ist groß, so die Botschaft des Films. Auf dem diesjährigen Kindermedienfestival gewann der Film gleich in drei Kategorien – bester Film, bester Darsteller und beste Regie. Auch in München wurde „König Laurin“ mit dem Kinder-Medien-Preis ausgezeichnet.
Kinostart: 1. September
Regie: Matthias Lang
Mit: Volker Zack, Florian Burgkart, Patrick Mölleken, Rufus Beck, Katharina Stark, Dietmar Huhn u.v.a.