In einigen sĂŒdamerikanischen LĂ€ndern verkaufte der Weltkonzern NestlĂ© 60 Jahre lang eine Kekssorte mit dem Namen âNegritaâ. Der Konzern hat sich im Zuge der Rassismus-Debatte von diesem Namen verabschiedet und vertreibt den Keks unter dem Namen âChokitaâ. In Australien hat der Konzern seinen âRed Skinâ Lutscher in âRed Ripperâ umgetauft. In den USA musste Aunt Jemima gehen, die Jahrzehntelang mit Pfannekuchen assoziiert wurde, und der weltbekannte Uncle Benâs Rice des Lebenmittelkonzerns Mars Inc. soll fortan nur noch Benâs Rice oder Benâs Original heiĂen.
âWe have a responsibility to help end racial injustices. Weâre listening to consumers, especially in the Black community, and our Associates. We donât yet know what the exact changes or timing will be, but we will evolve Uncle Benâs visual brand identity.â schrieb die Firma auf ihrer Instagramseite
Auch in Deutschland ist die Debatte bei Markenherstellern inzwischen angekommen. Der Lebensmittelhersteller Knorr, bekannt fĂŒr Suppen und SoĂen, hat vor knapp einem Jahr (im August 2020) seine âZigeunersauceâ , die seit ĂŒber 100 Jahren einen festen Platz in deutschen KĂŒchen hat, aus dem Sortiment genommen. Oder besser gesagt, umbenannt. Denn die Sauce gibt es noch. âDa der Begriff âZigeunersauceâ negativ interpretiert werden kann, haben wir entschieden, unserer Knorr Sauce einen neuen Namen zu gebenâ, sagte ein Firmensprecher damals. Weiter lesen auf DiasporaNRW.net