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Wrong Elements

Von Opfern und Tätern

Die Lord’s Resistance Army wurde 1987 von Joseph Kony in Uganda gegründet, als Widerstandsbewegung gegen den damaligen Präsidenten Yoweri Museveni. Schnell entwickelte sich die LRA-Bewegung zu einer paramilitärischen Terrorgruppe, die unzählige Gräueltaten an der Zivilbevölkerung beging und bis heute aktiv für die Errichtung eines eigenen Gottesstaates kämpft. Die Kämpfer dieser „Armee“ waren überwiegend entführte Jugendliche. Seit Gründung der LRA sind mehr als 60.000 junge Menschen – Jungen wie Mädchen -gefangen genommen worden, um für Konys Ideologie zu kämpfen. Über die Hälfte hat dabei ihr Leben gelassen. Dieser Film handelt von vier solchen ehemaligen Kindersoldaten. Geofrey, Nighty, Mike und Lapisa wurden im Alter zwischen 12 und 13 Jahren verschleppt und haben viele Jahre für Konys LRA gekämpft. Die Jugendlichen haben schreckliche Dinge erlebt, und haben selber nicht minder grausame Taten verübt. Sie haben Dörfer angezündet, sie haben gemordet und gefoltert. Anfangs zu den Taten gezwungen, waren sie später überzeugt, das Richtige zu tun. Denn der Glaube an und Bewunderung für Kony war groß. mehr …

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Film und Buch

Mit Schach aus dem Slum: „Queen of Katwe“

Oftmals sind die erstaunlichsten Kinogeschichten die Geschichten, die das wahre Leben schreibt. Wie diese von einem Mädchen, das mit ihrer Gabe fürs Schachspielen den Weg aus der Armut in eine bessere Zukunft schafft.
Phiona Mutesi lebt mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern in einer ärmlichen Behausung in Katwe, einem großen Slum am Rande der ugandischen Hauptstadt Kampala. Wer hier landet, hat vom Leben nichts zu erwarten. Obwohl Phionas Mutter sich täglich abplackt, reicht das Geld vorne und hinten nicht. Für Schulgeld reicht es nicht, und selbst fürs Essen ist nie genug da. Als Phiona eines Tages die Suppenküche von Robert Katende besucht, der die Kinder im Slum mit Essen versorgt, bekommt sie nicht nur eine warme Mahlzeit, sondern sieht zum ersten Mal in ihrem Leben ein Schachspiel. Robert ermutigt sie, das Spiel kennen zu lernen und erkennt bald, dass sie ein besonderes Talent dafür hat.
Während Phionas Mutter ihr davon abrät, große Träume zu haben, weil diese niemals in Erfüllung gehen, spornt Robert sie an, ihr Spiel zu perfektionieren. Allen Widrigkeiten zum Trotz schafft es das Mädchen aus dem Slum bis an die Spitze des Schachsports. Mit 11 Jahren wird sie Juniormeisterin, mit 15 nationale Meisterin und am Ende fährt sie sogar zur Schacholympiade nach Sibirien.
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