Hausnummer 16 in der Bielefelder Goldstraße: Ein unspektakuläres graues Bürohaus, in dem Menschen verschiedener Berufe auf fünf Etagen ihrer täglichen Arbeit nachgehen. Im Eingangsbereich kann sich der Besucher an der Empfangstheke orientieren, eine geschwungene Treppe führt nach oben. Wer die dritte Etage betritt, vermutet allerdings, dass sich hier wohl etwas anderes befinden muss, als weitere Büroräume. Denn das schnöde Wort „Büroetage“ worunter man sich Räume vorstellt, die mit Schreibtischen, Computern und Regalwänden voller Aktenordnern ausgestattet sind, muss hier wohl neu definiert werden. Weshalb die Hausherren sich dann auch lieber für die Bezeichnung G16 Lounge entschieden haben.
Auf „African Blues“, dem neusten Album von Putumayo World Music, treffen sich afrikanische, europäische und amerikanische Blues-Strömungen und verwandeln das Wesen dieser amerikanischen Musik in einen globalen Sound des 21.Jahrhunderts.
Aus teifster Seele - bluesige Töne vom schwarzen Kontinent
Mit dem Blues werden seit jeher Geschichten erzählt. Ursprünglich waren es die der Afro-Amerikaner, die ihre traurigen und bedauerlichen Stimmungen mit dieser Musikform besangen. Mit seinem musikalischen Siegeszug vom tiefen Süden der Vereinigten Staaten bis nach Chicago und jenseits davon, entwickelte der Blues einen machtvollen Groove, der die Musik auf der ganzen Welt immerzu beeinflusst. Musiker in aller Welt haben schon längst entdeckt, dass sie gemeinsame Geschichten „in blau“ zu erzählen haben, egal, ob sie sich dies- oder jenseits des Atlantiks befinden. Auf „African Blues“ kehrt der Blues zurück zum afrikanischen Mutterland ohne die Verbindung zur neuen Welt aufzugeben.
Taj Mahal schließt sich der Culture Musical Club of Zanzibar an, und besingt die Schönheit der Dhow Länder. Issa Babayogo präsentiert seine charakteristischen rauen Grooves, während die stets im Wandel befindliche Playing for Change Band sich die hippen Wüstenrocker Tinariwen und Keb Mo zur bluesigen Unterstützung holt. hier weiter lesen …
Das Album ist ab Ende April im Fachhandel erhältlich. Preis ca. 15€
Von merkwürdigen Typen, Fabelwesen, Fussballkarten und ein geheimnisvolles Krokodil
Unser Leben – eine spannende Begegnung mit tierischen Wesen Regie: Michael Gunton,Martha Holmes, Kinostart: 15. März
Mit Dokus kann man viele Kinder jagen, doch dieser Film ist ein wirkliches Highlight für die ganze Familie.
Anders als der Titel vermuten lässt, geht es in dieser BBC-Dokumentation nicht um unser, also menschliches Leben, sondern um das der Tiere. In beeindruckenden Bildern zeigt der Film verschiedene
Spezies – zu Land, im Wasser und in der Luft. Auf allen Kontinenten waren die Drehteams unterwegs, um Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu filmen. mehr lesen …
Mein Monatsfavorit:The Liverpool Goalie oder Wie man die Schulzeit überlebt Regie: Arild Andresen, Kinostart: 15. März
Das Leben kann verdammt hart sein, wenn man 13 Jahre alt, ein Einserschüler, mäßiger Sportler und Sohn einer hypervorsichtigen Alleinerziehenden ist.
Jo wird in der Schule gehänselt, muss für den Klassentyrann Tom Erik die Hausaufgaben erledigen, und kassiert obendrauf regelmäßig Prügel von dessen Bande. Zuflucht findet Jo in seinen phantasievollen und abenteuerlichen Tagträumen. Und beim Sammeln von Fußballkarten. mehr lesen…
Die Piraten – Ein Haufen merkwürdiger Typen Regie: Peter Lord, Jeff Newitt, Kinostart: 29. März
Käpt’n Jack Sparrow muss mal kurz Platz machen, denn jetzt kommt „Piratenkapitän“, ein Möchtegern-Haudegen, der es mit seiner merkwürdigen Crew irgendwie nie schafft, zum Schrecken der Weltmeere zu werden. Entered seine Mannschaft ein Schiff, dann gibt’s an Bord garantiert nichts zu holen – oder höchstens die abfallenden Glieder der leprakranken Besatzung… Trotzdem möchte Piratenkapitän zum „Piraten des Jahres“ gekürt werden. Leider gibt es Konkurrenz um den begehrten Titel: Die Seeräuber Black Bellamy und Entermesser Lis gieren ebenfalls nach der Trophäe.
Das Haus der Krokodile Regie: Cyrill Boss & Philipp Stennert, Kinostart: 22. März Das Haus der KrokodileGänsehaut für Einsteiger: Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Helmut Ballot (die Eltern-Generation erinnert sich vielleicht an die gleichnamige TV-Serie, die in den 70er Jahren im Ersten lief), haben Cyrill Boss und Philipp Stennert einen perfekten Krimi für Kinder inszeniert. In einer alten Villa leben die Geschwister Viktor, Cora und Louise vorübergehend alleine, weil ihre Eltern beruflich verreist sind. Während seine älteren Schwestern mit anderen Dingen beschäftigt sind, streunt der elfjährige Viktor durchs Anwesen, findet ein ausgestopftes Krokodil, ertappt einen Einbrecher und entdeckt in einem Geheimfach ein altes Tagebuch.
Alle Kino Tipps für Familien im März finden Sie hier: Kino_03-12