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Musik

Angela Frontera: „O Tempo“

Die Perkussionistin und Sängerin Angela Frontera wuchs mit Musik auf – ihr Vater ist Pianist, die Mutter Sängerin. Diesem musikalischen Erbe huldigt sie auf ihrem Album. Die Eltern sind nicht nur auf einer Doppelseite im Begleitbooklet abgebildet, der Mutter widmet sie auch das Stück „Mãe Música“. Neben den italienischen Wurzeln des Vaters und der afro-indianischen Herkunft der Mutter hat auch die Musik Brasiliens einen großen Einfluss auf Angela Fronteras Kompositionen. Samba-, Bossa- und Rumba-Elemente sind zu hören, wie auch Jazz- und Rap-Elemente. Auf dem ersten Track „Lena“ kommen auch noch Sounds von Down Under ins Spiel. Ein Didgeridoo eröffnet das Album, wird dann von Bossa Sounds begleitet. Darauf folgt ein flottes jazziges Stück mit sanften Pianoläufen. Brasilianische Musikelemente verschmelzen mit Jazz, Funk, Pop. mehr auf melodiva.de …

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Musik

Frau Lyytinen rockt!

Erja Lyytinen: „Live in London“
Zunächst einmal das Outing: nein, bevor ich dieses Album zur Rezension zugeschickt bekam, kannte ich diese Power-Musikerin nicht. Erja Lyytinen wird als beste Gitarristin Finnlands gehandelt, dieses Album zum besten Album des Jahres 2014 erklärt. Aber auch das britische Musikmagazin „Blues Matters“ meint, „Live in London“ gehöre zu den Top 3 der internationalen Alben des letzten Jahres. Nachdem ich das Album ein paar Mal rauf und runter gehört habe, frage ich mich, wie kann es sein, dass ich noch nie etwas von dieser Frau gehört habe?
Frau Lyytinen rockt! Und zwar richtig! Mit Schmackes geht es dann auch los. „It’s A Blessing“ heißt das erste Stück auf diesem Livealbum, das sich nur ganz kurz am Anfang wie ein Gospel anhört, sich dann nach wenigen Takten in ein furioses rockiges Stück verwandelt. Da kommt dann auch recht bald ausgiebig das Instrument zum Einsatz, das Erja Lyytinen beherrscht wie kaum eine andere: die Slide-Gitarre.
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Eine Kostprobe gibt es hier:

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Gesellschaft und Umwelt Tanz und Theater

Fluchtspuren verfolgen – „Dorthin wo Milch und Honig fließen“.

Großer Geist, bewahre mich davor über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Schuhen gegangen bin.“ So lautet eine Indianische Weisheit, in der es nicht darum geht, in fremden Schuhen zu laufen, sondern so weit wie möglich die Perspektive eines anderen Menschen anzunehmen, die Welt mit seinen Augen zu sehen.

Die Perspektive eines geflüchteten Menschen einzunehmen, ein wenig zu spüren, wie es sein kann, wenn man Heimat, Familie und Freunde verlassen muss, diese Möglichkeit will die Theaterproduktion „Dorthin wo Milch und Honig fließen“ eröffnen. Die Bühne dafür ist ein ganzer Stadtteil in Düsseldorf. Während Geflüchtete ihre wahren Geschichten mittels eines Audio-Guides erzählen, führen sie die Theatergänger und Theatergängerinnen auf eine inszenierte Fußreise durch Düsseldorf Oberbilk. Neben den professionellen Schauspielern, die in verschiedene Rollen schlüpfen und an verschiedenen Orten Teil der Geschichte werden, sind auch Menschen aus dem Stadtteil wichtige Protagonisten. So treffen Kunst und Realität zusammen und führen zu einer ganz persönlichen Auseinandersetzung mit einem sehr aktuellen Thema.
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