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Familienkino im März

Von merkwĂĽrdigen Typen, Fabelwesen, Fussballkarten und ein geheimnisvolles Krokodil

Unser Leben – eine spannende Begegnung mit tierischen Wesen
Regie: Michael Gunton,Martha Holmes, Kinostart: 15. März

Mit Dokus kann man viele Kinder jagen, doch dieser Film ist ein wirkliches Highlight fĂĽr die ganze Familie.
Anders als der Titel vermuten lässt, geht es in dieser BBC-Dokumentation nicht um unser, also menschliches Leben, sondern um das der Tiere. In beeindruckenden Bildern zeigt der Film verschiedene
Spezies – zu Land, im Wasser und in der Luft. Auf allen Kontinenten waren die Drehteams unterwegs, um Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu filmen.
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Mein Monatsfavorit:The Liverpool Goalie oder Wie man die Schulzeit ĂĽberlebt
Regie: Arild Andresen, Kinostart: 15. März
Das Leben kann verdammt hart sein, wenn man 13 Jahre alt, ein Einserschüler, mäßiger Sportler und Sohn einer hypervorsichtigen Alleinerziehenden ist.

Jo wird in der Schule gehänselt, muss für den Klassentyrann Tom Erik die Hausaufgaben erledigen, und kassiert obendrauf regelmäßig Prügel von dessen Bande. Zuflucht findet Jo in seinen phantasievollen und abenteuerlichen Tagträumen. Und beim Sammeln von Fußballkarten.
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Die Piraten – Ein Haufen merkwürdiger Typen
Regie: Peter Lord, Jeff Newitt, Kinostart: 29. März
Käpt’n Jack Sparrow muss mal kurz Platz machen, denn jetzt kommt „Piratenkapitän“, ein Möchtegern-Haudegen, der es mit seiner merkwĂĽrdigen Crew irgendwie nie schafft, zum Schrecken der Weltmeere zu werden. Entered seine Mannschaft ein Schiff, dann gibt’s an Bord garantiert nichts zu holen – oder höchstens die abfallenden Glieder der leprakranken Besatzung… Trotzdem möchte Piratenkapitän zum „Piraten des Jahres“ gekĂĽrt werden. Leider gibt es Konkurrenz um den begehrten Titel: Die Seeräuber Black Bellamy und Entermesser Lis gieren ebenfalls nach der Trophäe.

Das Haus der Krokodile
Regie: Cyrill Boss & Philipp Stennert, Kinostart: 22. März

Haus der Krokodile
Das Haus der Krokodile
Gänsehaut für Einsteiger: Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Helmut Ballot (die Eltern-Generation erinnert sich vielleicht an die gleichnamige TV-Serie, die in den 70er Jahren im Ersten lief), haben Cyrill Boss und Philipp Stennert einen perfekten Krimi für Kinder inszeniert. In einer alten Villa leben die Geschwister Viktor, Cora und Louise vorübergehend alleine, weil ihre Eltern beruflich verreist sind. Während seine älteren Schwestern mit anderen Dingen beschäftigt sind, streunt der elfjährige Viktor durchs Anwesen, findet ein ausgestopftes Krokodil, ertappt einen Einbrecher und entdeckt in einem Geheimfach ein altes Tagebuch.

Alle Kino Tipps für Familien im März finden Sie hier: Kino_03-12

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Sozialer Abstieg: Wenn die Armut anklopft

Vor wenigen Jahren zählte die Journalistin Katarina K. (Name geändert) noch zu den Gutverdienern im Lande. Als fest angestellte und ĂĽber Tarif bezahlte Redakteurin konnte sie sich ein angenehmes Leben leisten. Eingekauft wurde, was gefiel. Konzert-, Kino- und Restaurantbesuche unternahm die Redakteurin regelmäßig mit Freunden. Auch die ĂĽber zweihundert Euro Elternbeitrag die ein Ganztags-Kindergarten-Betreuungsplatz damals in der zweitteuersten Stufe kostete, waren fĂĽr die Alleinerziehende kein Problem. Ob sie sich einen jährlichen Auslandsurlaub mit ihrem Sohn gönnen konnte, stand fĂĽr Katarina damals nie in Frage. Dann wurden in dem Verlag, in dem sie arbeitete die Prozesse „optimiert“. Die ominösen Begriffe Rationalisierung und Konsolidierung machten die Runden. Am Ende des Prozesses standen mehrere Redakteure auf der StraĂźe. Es waren ĂĽberwiegend die Ă„lteren, die ĂĽbertariflich bezahlten wie Katarina – sie waren zu teuer und wurden einfach weg rationalisiert. Selbst ĂĽber die Sozialauswahlkriterien sah der mächtige Arbeitgeber hinweg. Unter dem schönen Deckmantel der „betriebsbedingten KĂĽndigung“ konnte deshalb sogar eine Alleinerziehende mit jahrelanger Firmenzugehörigkeit gekĂĽndigt werden. Niemals hätte sich die gut ausgebildete FĂĽnfzigjährige träumen lassen, dass sie danach keine Stelle mehr finden, niemals, dass sie bald zu denen gehören wĂĽrde, die neudeutsch als das „akademische Prekäriat“ bezeichnet werden. Armut – das war frĂĽher ein Schicksal, dass Menschen ohne Berufsausbildung oder Schul- und Studienabschluss betraf. Weiter lesen … Angst vor der Armut

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(Kids-)Kino im August

Ferienzeit ist Kinozeit. Im August starten jede Menge Filme, die sich fĂĽr einen Kinobesuch mit Nachwuchs eignen. Lustiges Popcorn-Kino bietet das Comeback der SchlĂĽmpfe ( mehr …) sowie die belanglose Komödie Plötzlich Star, in der Mädchenträume bedient werden. Nicht ganz so witzig, aber dennoch mit genĂĽgend Humor wird in Fliegende Fische mĂĽssen ins Meer die Geschichte einer Chaos-Mutter erzählt, deren Kinder die erzieherische Aufgabe ĂĽbernehmen mĂĽssen (mehr …), während in Toast der Sohn sich nach dem Tod der Mutter um das leibliche Wohl des Vaters kĂĽmmert. Schwere Kost und wirklich nichts zu lachen gibt es dagegen in Lollipop Monster, ein Teenie-Drama ĂĽber zwei AuĂźenseiterinnen, (mehr…) sowie in Die Einsamkeit der Primzahlen, die Verfilmung von Paolo Giordanos fĂĽr den Jugendpreis 2010 nominierten Roman. (mehr …)