In âKönig Laurinâ spielt Patrick Mölleken den fiesen Ritter Wittich. Abseits der Leinwand macht er einen Ă€uĂerst sympathischen Eindruck. Geduldig erklĂ€rt er den Kindern bei der PressevorfĂŒhrung in DĂŒsseldorf, wie es bei Dreharbeiten zugeht, was ein Stunt ist oder warum auch Jungs im Film Schminke tragen mĂŒssen. Der in DĂŒsseldorf aufgewachsene Schauspieler stand schon im Alter von zehn Jahren vor der Kamera. Seine erste TV-Rolle hatte er in der Actionserie âAlarm fĂŒr Cobra 11â. Seitdem stand er in mehr als 70 Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera, u. a. in âIhr könnt Euch niemals sicher seinâ, âRommelâ, âDer Lehrerâ, âWeihnachten fĂŒr Einsteigerâ und âTatort – Hundstageâ. Patrick ist nicht nur ein gefragter Schauspieler, er ist auch als Hörbuch-, Hörspiel- und Synchronsprecher tĂ€tig und wurde 2010 fĂŒr âWie man unsterblich wirdâ mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet.
Wittich ist ja der Bösewicht in diesem Film. Macht es dir SpaĂ, den Fiesling zu spielen?
Patrick Mölleken: Es sind genau diese âbösen Rollenâ, die mich reizen. Und was man gerne macht, fĂ€llt in der Regel nicht schwer. Ich bin der festen Ăberzeugung, dass jeder Mensch ein gewisses Potenzial an âBoshaftigkeitâ in sich trĂ€gt â bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger ausgeprĂ€gt. Dieses Potenzial zu wecken und auszuleben, ist genau das, was ich mir hier zur Aufgabe gemacht habe.
ErzĂ€hl mal ein bisschen von deiner Rolle in âKönig Laurinâ, ein mehrfach ausgezeichneter Film, in dem du diesen Monat im Kino zu sehen bist.
Ich spiele Wittich, den Cousin und Widersacher des kleinen Theo und versuche mit allen Mitteln, meinen Onkel König Dietrich zu stĂŒrzen und dessen Thron einzunehmen. Ich bin nĂ€mlich der Ăberzeugung, dass nicht ihm, sondern meinem verstoĂenen Vater die rechtmĂ€Ăige FĂŒhrung des Königreichs zusteht. Letzterer ist an seinem Scheitern innerlich zerbrochen. In meiner Rolle weiĂ ich ganz genau, was ich will und wie ich meine Ziele erreiche. Koste es, was es wolle.
Wie bist du denn zur Schauspielerei gekommen?
Im Alter von fĂŒnf Jahren stand ich im Rahmen einer Galaveranstaltung zum ersten Mal auf der BĂŒhne. Ich fragte die Moderatorin einfach, ob ich gemeinsam mit ihr die etwa 300 GĂ€ste begrĂŒĂen dĂŒrfte und ihr gefiel die Idee. Und plötzlich stand ich da in meinem Kinderanzug und moderierte mit. Da spĂŒrte ich, wie schön es ist, wenn der Funke auf das Publikum ĂŒberspringt. Das war ein unglaubliches und ganz besonderes GefĂŒhl!
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