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Familienkino im Juli

Ein Wiedersehen mit Manni, Sid, Diego – und natĂŒrlich auch mit Scrat, der mit seiner blöden Eichel sowieso an allem Schuld ist: Leinen los fĂŒr Ice Age 4. … mehr dazu in der Juli-Ausgabe der Libelle

Der geniale Dr. Seuss hat schon 1971 einen prophetischen und kritischen Blick auf die Zerstörung der Umwelt durch das zĂŒgellose Konsumverhalten der Menschen geworfen. Nun kommt „Der Lorax“ als kunterbuntes Abenteuer ins Kino.

Der Lorax © Universal Pictures

… mehr dazu in der Juli-Ausgabe der Libelle

Viel Lokalkolorit zwischen DĂŒsseldorf und Duisburg bietet „Pommes essen„, ein netter kleiner Film, in dem es nicht nur um die frittierte Kartoffel geht, sondern auch und vor allem um die Soße dazu.

… mehr dazu in der Juli-Ausgabe der Libelle

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Film und Buch

Anziehende GegensÀtze

„Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste, was es gibt auf der Welt“, sangen Heinz RĂŒhmann, Willy Fritsch und Oskar Karlweiss, die drei von der Tankstelle in den grĂ¶ĂŸten Gassenfeger der 30er Jahre. Nicht nur das Beste, sondern das Notwendigste im Leben eines Menschen nannte Aristoteles die Freundschaft. Und Hollywoodstar Kevin Costner soll mal gesagt haben „NatĂŒrlich ist mir meine Frau wichtig. Aber Freunde sind wichtiger. Eher wĂŒrde ich auf meine Frau verzichten als auf meine Freunde.“

Dem Thema Freundschaft widmet sich eine Filmauswahl, die im Mai auf Lufthansa-FlĂŒgen zu sehen ist. mehr lesen LH-mediaworld_Gemeinsam stark-05_12

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Film und Buch

Familienkino im Mai: Zickenalarm im Internat, Spionage in 4D, Tiger und BÀr auf Schatzsuche und die Geschichte eines MÀdchens, das lieber ein Junge wÀre

Tomboy
Was bestimmt unsere SexualitĂ€t? Wie passiert es, dass Geschwisterkinder, die in derselben Familie aufwachsen, völlig unterschiedlich geprĂ€gt sein können? WĂ€hrend die 10-jĂ€hrige Laure Kleider hasst, eine Kurzhaarfrisur trĂ€gt und am liebsten wie ein Junge in Baggy-Shorts und Sneakers herumlĂ€uft, ist ihre 6-jĂ€hrige Schwester Jeanne das typische Beispiel eines rosaglitzerprinzessin MĂ€dchens, das am liebsten im TĂŒll-Tutu durch die Wohnung pirouettiert. Als die Familie kurz vor den Sommerferien in eine neue Stadt zieht, kann Laure endlich ihren Traum leben, ein Junge zu sein. Hier ist sie neu und der ganze Sommer liegt vor ihr. Den Kindern aus der neuen Nachbarschaft stellt sich Laure kurzerhand als Michael vor. Da sie genau so gut Kicken und Raufen kann, wie die anderen Jungs, zweifelt keiner ihrer neuen Freunde an ihre IdentitĂ€t. Allerdings muss Laure geschickt vorgehen, um nicht aufzufliegen. So kann sie z.B. keine Freunde zu sich nach Hause einladen. Da passt es gut, dass ihre Mutter hochschwanger ist und Laure allen plausibel erklĂ€ren kann, dass Besuch stören wĂŒrde. Trotzdem gibt es Situationen, die das MĂ€dchen vor einer Herausforderung stellen. Das Rudelpinkeln zum Beispiel, oder die SchwimmausflĂŒge. Wobei Laure fĂŒr letzteres Problem eine geniale Lösung mit Knete findet. Es ist ein wunderbarer Sommer und Laure kostet ihre neue IdentitĂ€t als Junge voll aus. Dazu gehört auch eine erste Verliebtheit in das NachbarsmĂ€dchen Lise. Als der Schwindel doch aufzufliegen droht, wird Jeanne kurzerhand in das Geheimnis eingeweiht. Der Sommer könnte ewig so weitergehen. Doch die schönsten Ferien sind irgendwann zu Ende, und je nĂ€her der Schulbeginn rĂŒckt, desto verzweifelter wird Laure. Als sie am Ende, ganz in der Rolle des schĂŒtzenden großen Bruders, den Schubser ihrer kleinen Schwester verprĂŒgelt, ist das Spiel aus. Denn solche PrĂŒgeleien werden hĂ€ufig auf Eltern-Ebene geahndet. Laures Eltern sind liebevoll und widmen sich ihren Kindern, doch sie können sich nicht in ihre Ă€ltere Tochter hineinversetzen. Vor allem die Mutter merkt nicht, was sie dem MĂ€dchen antut, als sie sie am Ende zwingt, in einem Kleid gesteckt, sich beim verprĂŒgelten Junge zu entschuldigen.

Tomboy
Laure und Lisa freunden sich an © Alamode Film

Fast ausschließlich aus Kindersicht erzĂ€hlt der Film mit großer AuthentizitĂ€t und NatĂŒrlichkeit diese berĂŒhrende Geschichte einer IdentitĂ€tssuche. ZoĂ© Heran ĂŒberzeugt als Laure/Michael in ihre erste Kinorolle und auch Malon LĂ©vana spielt die kleine Schwester frappierend echt. Ob dieser Film jedoch fĂŒr Kinder oder eher fĂŒr Eltern ist, ist nicht ganz klar. Im Subtext geht es um das die Themen Gender, Homo- bzw. TranssexualitĂ€t, doch es bleibt offen, ob Laure einfach nur ein Tomboy ist, also sich wie ein Junge kleidet und benimmt, oder ob das Anzeichen ihrer spĂ€teren sexuellen Neigung sind. Auf jeden Fall ist der Film empfehlenswert fĂŒr Eltern, die eine Ă€hnliche Tochter haben, um die Problematik aus Kindersicht zu betrachten. Kinder werden völlig unvoreingenommen Gefallen am Rollenspiel der Titelheldin, und an der Darstellung eines traumhaften Sommers finden. Stoff fĂŒr anschließende FamiliengesprĂ€che liefert der Film auch genug.

Regie: Céline Sciamma
Darsteller: Zoé Héran, Malon Lévana, Jeanne Disson, Matthieu Demy, Sophie Cattani u.v.a.

Spy Kids 4 D – Alle Zeit der Welt

Spy Kids
Riechen die Spy Kids etwas? © Senator Film Verleih
James Bond fĂŒr Minis: Drei Dimensionen reichen nicht, jetzt wehen einem auch noch Aromen um die Nase, um das moderne Kinoerlebnis zu komplettieren. ZusĂ€tzlich zur 3D-Brille gibt’s dieses Mal auch eine Rubbelkarte am Eingang, die acht verschiedene GerĂŒche freisetzen soll. Blinkt eine Zahl auf der Leinwand, ist das entsprechende Feld frei zu kratzen, um die vierte Kinodimension zu erleben. Bis auf Zimt nahm meine Nase nur undefinierbare sĂŒĂŸliche GerĂŒche auf. Vielleicht ist der Geruchssinn von jungen Zuschauern besser ausgeprĂ€gt, so dass sie bei diesem Aktion-geladenen Film voll auf ihre Kosten kommen.
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Regie: Robert Rodriguez
Darsteller: Jessica Alba, Joel McHale, Alexa Vega, Daryl Sabara, u.a.