Kategorien
Musik

AngĂ©lique Kidjo live in Dortmund am 22. Juni ’22

Ich hetze durch die belebte BrĂŒckstraße, wo Dortmund sich in seiner ganzen DiversitĂ€t zeigt, und komme gerade noch rechtzeitig im Konzerthaus der Stadt an, wo ein zu 99% weißes Publikum auf das Konzert von „Africa’s premier diva“, wie US-Magazin Time sie 2007 nannte, wartet. Im letzten Jahr ernannte sie dasselbe Magazin zu eine der 100 einflussreichsten Personen weltweit.

Weltstar AngĂ©lique Kidjo setzt sich fĂŒr Fair Trade, fĂŒr Frauenrechte und gegen Waffen ein. Ihre Lieder enthalten oft eine starke politische Botschaft. So auch an diesem Mittwochabend im Konzerthaus Dortmund, wo die mehrfache Grammy-PreistrĂ€gerin eine Deutschland-Programm-Premiere prĂ€sentierte. Die SĂ€ngerin aus Benin trat im ausverkauften Haus in Begleitung eines kompletten Symphonieorchesters auf.

Kidjo betritt die BĂŒhne in einem bunten Hosenanzug mit afrikanischem Muster, das Oberteil mit weiten GlockenĂ€rmeln. Diese kommen im Laufe des Konzerts gemeinsam mit ihrer TrĂ€gerin in jede Menge Schwingung – und stehen in starkem Kontrast zu den schwarz bekleideten Musiker*innen des Orchesters Neue Philharmonie Westfalen, die hinter ihr auf der BĂŒhne in ĂŒblicher Orchester-Disziplin steif auf ihren PlĂ€tzen sitzen und ihren Partituren folgen.

Der Abend beginnt mit einem symphonischen Intro, zu dem sich der Klang einer Gitarre gesellt, bevor die tiefe Stimme der SĂ€ngerin das Konzert eröffnet. (…)

Weiter lesen auf melodiva.de

Oder auf The African Courier

Kategorien
Musik

Mama Africa – Miriam Makeba

mama-africa-miriam-makeba
Eine junge Miriam Makeba bei einem Auftritt in Stockholm im Jahr 1966 © Alpenrepublik
Im Jahr 1967 schaffte es zum ersten Mal eine schwarze SĂ€ngerin mit einem Song weltweit in den Top Ten Charts. MĂŒsste ich raten, wer das war, ich hĂ€tte auf Ella Fitzgerald, Nina Simone, Gladys Knight oder Diana Ross getippt. Doch mit diesen großartigen Jazz -und Souldiven lĂ€ge ich falsch. Es war die SĂŒdafrikanerin Miriam Makeba, die mit ihrem Song „Pata Pata“ auf dem ganzen Globus die Charts stĂŒrmte.

In seiner Dokumentation „Mama Africa – Miriam Makeba“ hat nun der finnische Regisseur Mika KaurismĂ€ki das Leben der SĂ€ngerin nachzeichnet. Anhand von zahlreichem Archivmaterial sowie aktuellen Interviews mit Freunden, Verwandten und Wegbegleitern, erzĂ€hlt KaurismĂ€ki die Geschichte einer ungewöhnlichen KĂŒnstlerin und KĂ€mpferin. KaurismĂ€ki zeichnet jedoch kein „Star“portrĂ€t, sondern nĂ€hert sich Mama Africa-Miriam Makeba aus verschiedenen Blickwinkeln. Der Film zeigt sie als sorgende Mutter, als liebevolle Oma, mutige Aktivistin, als SĂ€ngerin, und als Frau, die viele Erfolge gefeiert, aber auch viele SchicksalsschlĂ€ge erlitten hat.

weiter lesen auf meldodiva.de

Regie: Mika KaurismÀki
Kinostart: 10.11.2011 – Deutschland/Finnland – 2011 – FilmlĂ€nge: 90 Min.