Ich hetze durch die belebte BrĂŒckstraĂe, wo Dortmund sich in seiner ganzen DiversitĂ€t zeigt, und komme gerade noch rechtzeitig im Konzerthaus der Stadt an, wo ein zu 99% weiĂes Publikum auf das Konzert von âAfricaâs premier divaâ, wie US-Magazin Time sie 2007 nannte, wartet. Im letzten Jahr ernannte sie dasselbe Magazin zu eine der 100 einflussreichsten Personen weltweit.
Weltstar AngĂ©lique Kidjo setzt sich fĂŒr Fair Trade, fĂŒr Frauenrechte und gegen Waffen ein. Ihre Lieder enthalten oft eine starke politische Botschaft. So auch an diesem Mittwochabend im Konzerthaus Dortmund, wo die mehrfache Grammy-PreistrĂ€gerin eine Deutschland-Programm-Premiere prĂ€sentierte. Die SĂ€ngerin aus Benin trat im ausverkauften Haus in Begleitung eines kompletten Symphonieorchesters auf.
Kidjo betritt die BĂŒhne in einem bunten Hosenanzug mit afrikanischem Muster, das Oberteil mit weiten GlockenĂ€rmeln. Diese kommen im Laufe des Konzerts gemeinsam mit ihrer TrĂ€gerin in jede Menge Schwingung â und stehen in starkem Kontrast zu den schwarz bekleideten Musiker*innen des Orchesters Neue Philharmonie Westfalen, die hinter ihr auf der BĂŒhne in ĂŒblicher Orchester-Disziplin steif auf ihren PlĂ€tzen sitzen und ihren Partituren folgen.
Der Abend beginnt mit einem symphonischen Intro, zu dem sich der Klang einer Gitarre gesellt, bevor die tiefe Stimme der SĂ€ngerin das Konzert eröffnet. (…)
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