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Wie eine Casting Show zum Symbol der Hoffnung wurde: Ein Lied für Nour

Auch das ist eine Auswirkung der Globalisierung: Casting Shows wie Pop Idol (bei uns als DSDS bekannt) erobern die Welt. Ob in den USA, Asien, Afrika oder Australien – die Shows laufen auf der ganzen Welt nach gleichem Muster im Fernsehen und zeigen, wie gleichgeschaltet unsere Welt in manchen Bereich ist. Und wie ähnlich die Träume der Kinder sind. Denn überall beflügeln solche Sendungen die Wünsche von Menschen. Wie die von den Geschwistern Mohammed und Nour und ihren zwei Freunden.

Die vier Kids leben im Gaza-Streifen, sind umgeben von zerbombten Häusern, von Straßen, die in Schutt und Asche liegen, und von einer ständigen militärischen Bedrohung. Und doch geht das „normale“ Leben weiter. Die Freunde toben, flitzen auf ihren Rädern an Stacheldraht-Grenzzäunen entlang, planschen im Meer – und träumen davon, wie so viele Kinder auf der Welt – eine berühmte Pop Band zu werden. Doch schon die Beschaffung von Instrumenten stellt eine große Herausforderung dar. Als diese geschafft ist, gibt’s schon das nächste Problem: Nour darf als Mädchen gar kein Instrument spielen. Als Junge verkleidet tut sie es trotzdem. Und siehe da: Bald gelangen die Kids zu einem gewissen Ruhm. Sie werden gebucht, um auf kleine Veranstaltungen und Hochzeiten zu spielen.
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