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Cristina Branco: “Mãe“

Cristina Branco ist in eine in Portugal viel gefeierte Fado-Sängerin, die seit fast dreißig Jahren im Musikgeschäft ist. Ihr erstes Konzert performte sie aber nicht in Portugal, sondern 1996 in den Niederlanden, in Amsterdam. Erst danach nahm man auch in ihrer Heimat richtig Notiz von ihr. 2013 zählte sie dort zu den Top 30 Musiker*innen – platzierte sich vor internationalen Größen wie Justin Bieber, Rihanna und Pink. Mittlerweile hat sie bereits 17 Alben veröffentlicht, von denen es mehr als die Hälfte in die portugiesischen Charts geschafft haben. Das könnte ihr mit „Mãe“, ihrem 18. Album, ebenfalls gelingen. Zwar wird das Album als Fado vermarktet, ich würde es aber eher als „Fado light“ bezeichnen. Denn alle Titel sind eingängig, klingen eher wie eine weichgezeichnete Version des traditionellen herzzerreißenden Fado. Der große Weltschmerz, die unstillbare Sehnsucht, der traurige Seelenblues, Empfindungen, die gewöhnlich dem Fado inne sind, fehlen hier. Das heißt nicht, dass hier ein fröhliches Pop-Album vorliegt. Sondern eher, dass die Songs bei einem erkennbaren Fado-Grundsound dennoch eine gewisse Leichtigkeit haben. Und das ist auch nicht weiter schlimm, denn so kann das Album eine breitere Zielgruppe ansprechen als nur reine Fado-Fans. Der letzte Track, ein Song aus der Feder der Fado-Sängerin Aldina Durate, trägt sogar die Leichtigkeit im Titel: „Fado de uma mulher feliz sozinha“ – übersetzt: Fado einer glücklichen Frau allein. Das Album öffnet zwar mit dem traditionellen schwermütigen Fado-Sound mit „Senhora do mar redondo“, doch schon das zweite Lied „Folha em branco“, das „leere Blatt“, (das alle Möglichkeiten in sich trägt?), kommt leichtfüßiger daher. Das „atemberaubende musikalische Meisterwerk“, das die PR-Agentur anpreist, höre ich hier zwar nicht, vielmehr eine schöne Sammlung von Songs mit melancholischem Grundton, die alle durchaus Anklänge von Fado haben, aber auch von Chanson und sogar von manch traurigem Schlager, wie ihn etwa Dalida gesungen hat. weiter lesen auf melodiva.de

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Fado statt Bossa

Maria Emília – “Casa de Fado“

Von einer Brasilianerin erwartet man wahrscheinlich eher Bossa-Nova-Klänge. So ist das mit den Klischees. Doch die aus São Paulo stammende Maria Emília hat sich dem Fado verschreiben, diesem portugiesischen Musikstil, mit dem der größte Weltschmerz, die hoffnungsloseste Liebe und die tiefste Sehnsucht ihren musikalischen Ausdruck finden. Dass diese Gefühle nicht nur traurig klingen müssen, zeigt das eröffnende Stück.

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Kátia live at the Olympia

Vor ausverkauften Plätzen fand das Konzert am 23. Januar 2012 im Pariser Olympia statt. Wer neben dem akustischen Genuss auch das Visuelle mag, ist mit dieser ersten Live-Aufnahme der begnadeten Fado-Sängerin Kátia Guerreiro bestens bedient.

Die vorliegende Box „Katia live at the Olympia“ bietet neben einer CD mit 13 ausgewählten Stücken auch eine DVD, die mit 20 Songs den ganzen Abend bildlich festhält. „J’ai des jupes de toutes les couleurs…“ (ich habe Röcke in vielen Farben), teilt die Sängerin ihrem Publikum mit, doch die Farben des Abends sind Gold und Schwarz. (…)mehr auf melodiva.de