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Toubab – ein Graphic Novel über Vorstellung und Wirklichkeit des Freiwilligendiensts

Viele junge Menschen entscheiden sich für ein Freiwillegendienst im Ausland, meistens in einem Land des globalen Südens. Dabei wollen sie andere Länder und Kulturen erleben und besser kennen lernen und sich dabei auch entwicklungspolitisch engagieren. Diesen Gedanken greift die spanische Comic-Zeichnerin Núria Tamarit in ihrem Graphic Novel „Toubab – zwei Münzen“ auf. 2017 nahm sie selbst an einem humanitären Hilfseinsatz in Gandiol, Senegal, teil und lässt ihre eigenen Erfahrungen in ihr Comic einfließen.

Ihr Alter-Ego heißt Mar und stammt in dieser Geschichte aus Frankreich. Mit ihrer Mutter fliegt Mar in den Senegal, um dort mit weiteren Freiwilligen aus Europa das Projekt, ein dörfliches Kulturzentrum zu bauen, zu realisieren. Mars Mutter ist schon viele Jahre in der Entwicklungsarbeit tätig, die Jugendlichen sind zum ersten Mal in einem afrikanischen Land. Für Mar ist es anfangs schlimm, dass es kein W-Lan und kein fließendes Wasser im Dorf gibt. Sie stöhnt über die Hitze und die Mücken, und wundert sich, dass die Wolof bei jeder Gelegenheit tanzen.

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Núria Tamarit: „Toubab“, 128 Seiten, Hardcover, Reprodukt Verlag, 2022, ISBN 978-3-95640-305-7, EUR 20,00

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Bunte, lustige, Comicwelt: Ein kleiner Streifzug durch das Reich der Sprechblasen

Bunte Bilder und kaum Text – so sieht der erste Lesestoff von Krabbelkindern aus, ähnlich den Höhlen- und Wandmalereien, mit denen sich unsere Vorfahren die Freizeit vertreiben. Ist es das Archaische in uns, das die Beliebtheit von bunten Bildern mit wenig Text auch noch im hoch entwickelten 21.Jahrhundet erklärt? Vor die Wahl gestellt: Buch oder Comic, kenne ich kein Kind, das sich für ein Buch entscheiden würde. Comics, ob mit vermenschlichten Tieren, Superhelden wie Spiderman oder Manga-Figuren, sind der Renner bei Kindern, Jugendlichen – und zunehmend auch bei Erwachsenen.

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