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Lariza “Weave“

Es gibt so viele talentierte Musiker*innen, die es entweder nicht schaffen, ein bekanntes Plattenlabel fĂŒr ihre Songs zu finden, oder die das auch gar nicht unbedingt wollen. 2003 begann das renommierte deutschsprachige Magazin Jazzthing CDs unter dem Label „Next Generation“ Jazz-Alben von vielversprechenden NachwuchskĂŒnstler*innen herauszubringen. Seitdem werden fĂŒnf Alben im Jahr von HoffnungstrĂ€ger*innen des Jazz veröffentlicht. Zu diesen neuen Talenten zĂ€hlen auch Lena-Larissa Senge und die Band Lariza, die mit diesem Album die 91. CD in der Reihe „Next Generation“ vorlegen.
Schon das Cover sieht geheimnisvoll aus. Eine BlĂŒte, nicht von dieser Welt, mit fluoreszierenden StaubblĂ€ttern und Stempeln. Ähnlich klingt auch die Musik auf diesem DebĂŒt-Album. PrĂ€sentiert werden sphĂ€rische KlĂ€nge – eine Kombination aus akustischen und elektronischen Instrumenten, dazwischen die Stimme der Leadfrau Lena-Larissa Senge, die durch die Melodien schwebt, als wĂŒrde sie von der AtmosphĂ€re erzeugt. Wobei Melodien vielleicht nicht der passende Begriff ist, denn es gibt auf den wenigsten Titeln eine, an die man sich heranangeln kann oder bei der man mitsummt.

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Musik

Tutu Puoane begeisterte bei den Hildener Jazztagen

Tutu wer? Auch mir war der Name der Jazz-SĂ€ngerin bis zu ihrem Auftritt bei den 25. Hildener Jazztagen am 19. August kein Begriff. Dabei ist die SĂŒdafrikanerin seit langem eine der eindringlichsten Stimmen der zeitgenössischen Musikszene in den Benelux-LĂ€ndern.

In Pretoria geboren und aufgewachsen, studierte sie spĂ€ter Jazz-Vocals an der University of Cape Town, ehe sie 2002 nach Holland wechselte, um ihre Gesangsausbildung am Königlichen Conservatorium von Den Haag fortzusetzen. In SĂŒdafrika war sie zu diesem Zeitpunkt schon bekannt. 2004 gewann sie dort den renommierten Standard Bank Young Artist of the Year Award. Auch bei unseren Nachbarn in den Niederlanden und Belgien ist sie eine feste GrĂ¶ĂŸe in der Jazzszene.  Dort tourte sie vor Corona mit ihrem The Joni Mitchell Projekt, mit den einzigartigen Songs und Texten der kanadischen SĂ€ngerin, die sie auf eine persönliche Art und Weise interpretierte.

FĂŒr Hilden wĂ€hlte sie nun ganz neue Songs aus. Das Publikum kam in den Genuss noch nicht veröffentlichter Kompositionen der SĂ€ngerin, in denen sie Gedichte der sĂŒdafrikanischen Performance-KĂŒnstlerin und Aktivistin Lebogang Mashile vertont.

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Musik

Tori Freestone Trio “El Mar de Nubes“

Dass das CD-Cover an das berĂŒhmte GemĂ€lde „Der Wanderer ĂŒber dem Nebelmeer“ von Caspar David Friedrich erinnert, ist kein Zufall. Auf dem 1818 entstandenen Bild steht eine einsame Figur auf einem HĂŒgel, den RĂŒcken dem Betrachter zugewandt, und blickt hinaus auf ein Meer aus dichtem Nebel. Ähnlich steht Tori Freestone mit ihrem Saxofon alleine auf einem HĂŒgel und blickt hinunter in ein Wolkenmeer. Der große KĂŒnstler der Romantik ist Tori Freestones Inspiration fĂŒr dieses Album. Auf der Innenseite des Covers hat die Saxofonistin ein Zitat Caspar Friedrichs ausgewĂ€hlt: „I must stay alone and know that I am alone to contemplate and feel nature full – Ich muss allein bleiben und wissen, dass ich allein bin, um die Natur vollstĂ€ndig zu schauen und zu fĂŒhlen.“ So wie die Romantiker sich von der Natur inspirieren ließen, hat Tori Freestone am 1. Januar 2018, dem Tag des Supermondes, auf dem Vulkan El Teide auf Teneriffa einen Text niedergeschrieben, den sie fĂŒr „El Mar de Nubes“ vertont hat.
Das Zeitalter der Romantik war geprĂ€gt von GefĂŒhl, Leidenschaft und individuellem Erleben. Vor allem die gequĂ€lte Seele stand im Vordergrund. Wer wohlklingende Melodien mag, wer gerne einen Jazz der Harmonien und klaren Rhythmen goutiert, wird das auf diesem Album nicht finden.  (…)

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