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Bob Marley reloaded: Tribute to a Reggae Legend

Es gibt wenige zeitgenössische Musiker, die ein so großes musikalisches Erbe hinterlassen haben, wie Bob Marley. In seiner kurzen Wirkungszeit hat er Reggae zu einer globalen Musikform gemacht. Heute ist der Sound aus Jamaika überall auf der Welt angekommen. Mit dem neusten Putumayo-Album huldigt das Label der Reggae-Legende Bob Marley.

Tribute to a Reggae Legend, Cover Art by Nicola Heindl

Die zwölf ausgewählten Tracks auf dieser Compilation gehören zu den beliebtesten Marley-Titeln. Interpretiert werden sie von herausragenden internationalen Künstlern. Fünf Titel wurden sogar exklusiv für diese CD eingespielt.

Dreißig Jahre nach Bob Marleys Tod ist der Reggae lebendiger denn je. In diesem Jahr wäre der Mann aus Jamaika 65 Jahre alt geworden. Mit „Tribute to a Reggae Legend“ verbeugen sich Musiker aus aller Welt vor einem ihrer größten musikalischen Vorbilder.

Rocky Dawuni mit Reggae aus Ghana

Zu den Musikern, die Marley auf diesem Album die Ehre erweisen, gehört die Brasilianerin Cèu. Lässig und mit Bossa-Elementen versehen ist ihre Interpretation von „Concrete Jungel“. Die Sierra Leone’s Refugee All Stars sind mit dem weltbekannten „No Woman No Cry“ vertreten, während die südafrikanische Band Freshly Ground eine Aufnahme von „Africa Unite“ beisteuert, die Reggae mit Kwela und Jazz-Elementen vermengt.
Der ehemalige Dobracaracol-Sänger Caracol aus Québec singt „Could You Be Loved“ , Rocky Dawuni aus Ghana lässt Spuren von Hi-Life in seiner Version von „Sun is Shining“ einfließen, während Jonathan Edwards das vergebliche Warten in „Waiting in Vain“ beklagt.

Freshly Ground aus Südafrika

Der Reggae hat die ganze Welt umrundet und ist selbst in Honolulu angekommen. Die hawaiianische Reggae Band Three Plus steuert das weltbekannte „Is This Love“ bei, während Robi Kahakalau mit deutlichem Hawaiianischen Einklang Marleys „Do It Twice“ singt.

„Tribute to a Reggae Legend“ erscheint Ende August.

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Ansteckender Optimismus mit Roots und Reggae Riddims.

Rise & Shine – das neue Album der Sierra Leone‘s Refugee All Stars ab 26. April erhältlich.

Der Film „Blood Diamonds“ mit Leonardo di Caprio in der Hauptrolle, rückte die Geschichte des elfjährigen Bürgerkriegs in Sierra Leone erstmals in den Fokus einer breiten Öffentlichkeit. Die schockierenden Bilder, im Film nur inszeniert, haben Tausende von Menschen am eigenen Leib erlebt. Zu ihnen gehören die Mitglieder der Sierra Leone‘s Refugee All Stars. In einem Flüchtlingslager von Reuben Koroma und seiner Frau Grace gegründet, hat sich die Band wie ein Phönix aus der Asche der Zerstörung erhoben, um mit ihrem ansteckenden Sound die Herzen der Menschen nicht nur in ihrer Heimat zu erobern. Nach dem preisgekrönten Dokumentarfilm „The Sierra Leone’s Refugee All Stars“ (2005) entstand das erste Album der Band „Living Like A Refugee“. „It’s as easy to fall in love with these guys as it was with the Buena Vista Social Club“ schrieb daraufhin die Zeitschrift Newsweek. Es sei sehr einfach, sich in diese Band zu verlieben. Zu den bekennenden Fans der Band zählen nicht nur Promipaar „Brangelina“, sondern auch Stars wie Keith Richards, Aerosmith und Ice Cube.

Sierra Leone’s Refugee All Stars – Rise & Shine Preview from Cumbancha on Vimeo.

Selbst nach Kriegshorror, Vertreibung und traumatischen Erlebnissen – das Leben geht weiter. „Rise & Shine“ fordert die Band daher auf ihrem zweiten Album auf. Und tatsächlich, die Musik auf dieser CD ist ein wunderbares Beispiel für den unbeugsamen Überlebenswillen und für den optimistisch nach vorne gewandten Blick. Die Band präsentiert eine dynamische musikalische Vielfalt, die von traditionellem afrikanischen Gesang über treibende Trommeln und pumpenden Bass bis hin zu akustischen Gitarren- und feurigen karibischen Trompetenriffs reicht. Diesem Ruf, aufzustehen und voller Tatendrang weiter zu machen (wobei man auch fröhlich tanzen kann)- ist nicht zu widerstehen.

Wer beim Hören der 13 Tracks auf dieser Scheibe von der ansteckenden Mischung aus Reggae Riddims, African Roots Music und tanzbaren Soukous-Sound nicht gut drauf kommt, dem ist wohl nicht zu helfen. Die Refugee All Stars infizieren mit ihrer guten Laune. „Rise & Shine“ auf Rezept für alle Depressiven – das wäre mal eine sinnvolle Maßnahme!

Lesen Sie hier was die BBC zum neuen Album sagt
BBC review.