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Film und Buch Interview

Shary Reeves ist schlau

Shary Reeves (48 Jahre) ist vielen Familien aus der TV-Sendung „Wissen macht Ah!“ bekannt. Im letzten Jahr wurde die Moderatorin/ Schauspielerin & Autorin dafür mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik ausgezeichnet. Ab 28. September ist sie im Kino als Stimme von Shary Schlau im neuen Disney-Film „Cars 3 – Evolution“ zu hören.

Sie erklären nicht nur Kindern die Welt in der Sendung „Wissen macht Ah“, sondern sind auch im Sport engagiert, u.a. als Botschafterin des Frauenfußballs, sind musikalisch, arbeiten als Schauspielerin … Was von alledem machen Sie denn am liebsten?

Meine Eltern haben mir eines vererbt, nämlich vielseitig zu sein und resilient. Mein Gehirn fordert es mir regelrecht ab es zu beschäftigen. Es gibt nichts, was ich am liebsten tue. Es gibt nur Dinge, die ich liebe zu tun. Mein Vater schrieb 44 Bücher, spielte Klavier, studierte Jura, Kunst, Theologie, Philosophie, verfasste seine Desertation auf Latein und sprach viele Sprachen. Er lebte in einem Land, in dem man das alles niemals in ein Wort packte. Es war einfach so. So etwas wünsche ich mir auch für mich.

Nachdem Sie jüngst die „langweiligste  -Wissen macht Ah! – Sendung der Welt“ mit Ralph Caspers im TV moderiert haben, (Anm.: Kindern wurde darin das Phänomen des Gähnens erklärt) sind Sie in diesem Monat in dem rasanten Streifen „Cars 3“ im Kino zu hören als Stimme von Shary Schlau. Was finden Sie gut/nicht gut an dieser Figur?

Sie ist eine fiktive Figur. Doch haben Shary Schlau und Shary im wahren Leben vieles gemeinsam. Sie versuchen sich beide mit fundiertem Wissen, Intelligenz und Charme in einer Welt durchzusetzen, in der man Frauen meist nur mit derartigen Charaktereigenschaften beurteilt.

Welche Sendung haben Sie als Kind denn am liebsten geguckt und warum?

Natürlich Zeichentrickfilme. Ich hatte das große Glück, dass mein Großvater ein Super8-Fanatiker war. Alle Disney-Filme die es damals gab, habe ich häufig mehrmals verschlungen. Mein erster Film war das „Dschungelbuch“. Mein Lieblingsfilm ist „Mary Poppins“. Bei „Bambi“ bin ich ausgestiegen: Zu viele Tränen und nach meinem Geschmack eine zu langatmige Geschichte.

mehr lesen in Känguruh, Stadtmagazin für Familien in Köln, September 2017