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Geballte Frauenpower auf der diesjährigen Jazz Rally in Düsseldorf

Mit Lakecia Benjamin, Lines for Ladies, Malia u.v.a.

Zum 24. Mal fand am Pfingstwochenende die Jazz Rally Düsseldorf statt. Das Festival, das 1993 ins Leben gerufen wurde, zählt als größte seiner seine Art in Deutschland. An drei Tagen wird Livemusik auf mehreren Bühnen in der City geboten. In diesem Jahr waren es über 80 Konzerte an über 30 Spielstätten.
Das Jazzfestival lockte am vergangenen Wochenende wieder an die 300.000 Besucher in die Rheinstadt – wobei der Begriff „Jazz“ in den letzten Jahren immer weiter gefasst wurde, so dass eingefleischte Jazzfans sich manchmal fragen, ob der Name des Festivals noch zum Ereignis passt. Diese genreübergreifende Auffassung des Jazzbegriffs ermöglicht jedoch das Auftreten von Künstler*innen der unterschiedlichsten Musikrichtungen – von Dixie und Bebop über Soul, Blues, Funk und Reggae bis hin zu Hip-Hop oder Elektrosound ist Genremäßig fast alles dabei. Das sorgt natürlich dafür, dass der Musikgeschmack von sehr vielen Menschen gedeckt wird und erklärt die Beliebtheit des Festivals. Die Jazz Rally funktioniert so: Mit dem Kauf eines Festival Buttons für 32 € hat man an allen drei Tagen Eintritt zu allen Konzerten. Sonderkonzerte (die leider in den letzten Jahren zugenommen haben) kosten noch mal extra. Wer nur an einem Tag musikalisch unterwegs ist, kann auch ein Tagesticket für 24 € erwerben.
Besonders positive ist mir in diesem Jahr aufgefallen, dass sehr viele Musikerinnen dabei waren. Angefangen mit dem Eröffnungskonzert auf der Hauptbühne im großen Zelt, wo nur Hauptacts auftreten, bis hin zu den vielen kleineren Locations – überall sah und vor allem hörte man mehr Musikerinnen als in den vergangenen Jahren. Wenn das ein neuer Trend ist, dann ist er sehr zu begrüßen! Welche Frauen die Jazz Rally zum Swingen brachten, lesen Sie auf melodiva.de

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Emotionalität, die fast zu Tränen rührt

Malia: Black Orchid
„Yellow Daffodils“ hieß das erste Album der britischen Sängerin Malia, und so, wie gelbe Narzissen schöne, aber eher allgemein verbreitete Blumen sind, waren die Jazz-Songs, mit denen sie damals debütierte, eher gefällige Stücke mit Soul, Funk und Rock-Elementen und Bandbegleitung. Zehn Jahre später präsentiert Malia auf ihrem vierten Album „Black Orchid“ wunderbare Neuinterpretationen von Jazzklassikern, fast so einzigartig wie die Blüte der schwarzen Orchidee. Mit ihrer leicht rauchigen Altstimme liefert die in Malawi geborene Sängerin auf dieser Scheibe eine wunderbare Hommage an Nina Simone. Dreizehn der schönsten Balladen hat Malia ausgewählt, um ihre Bewunderung für ihr großes Vorbild zum Ausdruck zu bringen. weiter lesen …