Moderation eines Fachtages zum Thema Chancengleichheit im Gesundheitswesen in der Färberei Wuppertal am 27. November 2024
Moderation eines Fachtages zum Thema Chancengleichheit im Gesundheitswesen in der Färberei Wuppertal am 27. November 2024
Mit einer Buchvorlage von Robert Harris kann bei einer Verfilmung kaum etwas schiefgehen: Der britische Journalist und Autor ist mit seinen spannenden Geschichten über historische Ereignisse und politische Verwicklungen ein Bestsellergarant. Mit „Konklave“ sind nun bereits sechs seiner Romane verfilmt worden. Zwei Mal erhielt der Vielschreiber den César für das beste adaptierte Drehbuch (2011 für „Der Ghostwriter“, 2020 für „Intrige“, beide von Roman Polanski verfilmt). Der Europäische Filmpreis 2010 für das beste Drehbuch ging ebenfalls an Robert Harris. Auch Regisseur Edward Berger ist mehrfach ausgezeichnet. Sein letzter Film „Im Westen nichts Neues“ wurde neun Mal für den Oscar nominiert. Ein Dream-Team also, von dem man spannende Kinounterhaltung erwarten kann und auch bekommt.
Wann steigt der Rauch?
Der Papst ist unerwartet verstorben und nun muss ein neuer gewählt werden. Vor seinem Tod hat der Pontifex den Kardinaldekan Lawrence (Ralph Fiennes) mit der Aufgabe betraut, die Wahl zu beaufsichtigen. Diese gestaltet sich aber als enorm schwierig, denn unter den aus aller Welt angereisten katholischen Würdenträgern herrscht alles andere als Einigkeit. Verschiedene Gruppierungen bilden sich, während Intrigen geschmiedet werden und Gerüchte über einzelne Kardinäle die Runde machen. Konservative gegen Reformwillige, Kirchenmänner aus dem globalen Norden gegen jene aus dem globalen Süden. Kann und darf überhaupt ein Nigerianer Papst werden? Die christliche Ideologie der Gottes- und Nächstenliebe tritt ganz in den Hintergrund, während sich die verschiedenen Lager auszustechen versuchen. Wahlgang um Wahlgang kann kein Kandidat die erforderliche 2/3-Mehrheit der Stimmen des Konklaves für sich gewinnen. Immer wieder appelliert Kardinal Lawrence an die Gottesmänner, sich nur von ihrem Gewissen und dem Wohl der Kirche leiten zu lassen. Doch die verschiedenen Lager kämpfen nur um den eigenen Vorteil. Wer nicht bereits aus der katholischen Kirche ausgetreten ist, tut es vielleicht nach diesem Film, der einen vermutlich sehr realistischen Blick hinter die Kulissen dieser Weltkirche bietet, in der es allein um Macht zu gehen scheint. Die Vehemenz, mit der die Konservativen um Kardinal Tremblay (John Lithgow) jede Reform verhindern wollen und dabei auch zu unlauteren Mitteln greifen, zeigt eine erschreckende Seite der Kirche. HIER weiterlesen …
„Arbeit ist das beste Mittel gegen Verzweiflung“, konstatierte einst Sherlock Holmes Erfinder Sir Arthur Conan Doyle. Es ist auch das beste Mittel für die Integration von Menschen in eine Gesellschaft. Das zu erkennen braucht keinen detektivischen Sinn.
Anfang 2022 richtete Orkan Zeynep erhebliche Schäden an. Auch bei mir. Herumfliegende Gegenstände trafen eine Sprossen-Fensterscheibe. Bis heute hat sie einen Riss. Nicht etwa, weil ich Wabi-Sabi Anhängerin bin, sondern weil sich kein Glaser findet. Nicht nur Glaser sind knapp. Landesweit werden Fachkräfte in allen möglichen Branchen gesucht. Es gibt zu wenig Handwerker:innen, Pfleger:innen, Lehrer:innen. Selbst Putzhilfen, die früher die Kleinanzeigen mit ihren Diensten fluteten, sind heute verschwunden. Der viel bejammerte Fachkräftemangel.
In einer Gesellschaft mit mehr alten als jungen Menschen gibt es logischerweise auch weniger Azubi-Nachwuchs. Deutsche Unternehmen sind daher auf ausländische Fachkräfte angewiesen. Deshalb hat die Bundesregierung schon 2012 das sogenannte Anerkennungsgesetz eingeführt, um Fachkräfte aus dem Ausland anzulocken. 400.000 müssten es jährlich sein, laut Einschätzung der Regierung. 2023 wurden 48.546 Anträge gestellt. Gestellt, nicht beschieden. *Denn Deutschland ist bei hochqualifizierten Fachkräften nicht das Land der ersten Wahl. Sie kommen nicht in Scharen. Und wenn, dann sorgen die komplizierten Anerkennungs-Hürden dafür, dass manche Ärztin als Arzthelferin, mancher Pädagoge als Taxifahrer und mancher erfahrene Klempner nur noch als Handlanger arbeitet. Am 1. März wurde das Gesetz vereinfacht. Ausländische Fachkräfte sollen nun schneller ihre Berufe anerkannt bekommen. (…)
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