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Roads – ein Film über Flucht und Freundschaft

Dieser Film vereint vieles in sich. Teils ist er ein Roadmovie (wie der Titel auch schon suggeriert), der eine abenteuerliche Reise in einem Wohnmobil von Afrika nach Europa nachzeichnet. Gleichzeitig ist „Roads“ ein Buddy-Movie, der von der wachsenden Freundschaft zwischen dem bald 18-jährigen Gyllen und dem etwa gleichaltrigen William erzählt.

Der Film ist auch eine Coming of Age Geschichte, am Ende derer beide Jugendlichen ihre Kindheit hinter sich gelassen haben, und zu reiferen Persönlichkeiten herangewachsen sein werden. Und obendrein handelt der Film auch noch von einem derzeit allen politischen Debatten beherrschenden Thema: Flucht und Migration. Denn der Ort, wo die Geschichte beginnt, der Ort, wo sich Gyllen und William zum ersten Mal begegnen, ist in den heutigen globalen Debatten kein harmloser Ort mehr. In Marokko machen Familien aus Europa Urlaub. In Marokko versuchen Familien aus Afrika einen Weg zu finden, nach Europa in ein besseres Leben zu gelangen. Puh! So viel Stoff, denken Sie jetzt vielleicht und befürchten einen völlig überfrachteten Film. Diese Angst ist völlig unbegründet, denn der Film verwebt alle seine Themen auf genialer Weise miteinander und bleibt spannend und bewegend bis zum Schluss. weiter lesen

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Film und Buch

Anziehende Gegensätze

„Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste, was es gibt auf der Welt“, sangen Heinz Rühmann, Willy Fritsch und Oskar Karlweiss, die drei von der Tankstelle in den größten Gassenfeger der 30er Jahre. Nicht nur das Beste, sondern das Notwendigste im Leben eines Menschen nannte Aristoteles die Freundschaft. Und Hollywoodstar Kevin Costner soll mal gesagt haben „Natürlich ist mir meine Frau wichtig. Aber Freunde sind wichtiger. Eher würde ich auf meine Frau verzichten als auf meine Freunde.“

Dem Thema Freundschaft widmet sich eine Filmauswahl, die im Mai auf Lufthansa-Flügen zu sehen ist. mehr lesen LH-mediaworld_Gemeinsam stark-05_12

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Film und Buch

Der Junge im gestreiften Pyjama

Mit seinem vierten Buch Der Junge im gestreiften Pyjama(Fisher Taschenbuch, € 8,20)) gelang dem irischen Autor John Boyne 2007 der internationale Durchbruch. Das Werk wurde in 35 Sprachen übersetzt und sowohl in seiner Heimat als auch im Ausland mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Es erhielt unter anderem den Irish Book Award als bestes Kinderbuch des Jahres, wurde für den British Book Award, den französischen Jugendbuchpreis Prix Farniente, den italienischen Paolo Ungari Preis und für den deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Zufällig haben Boyne und Regisseur Mark Hermann denselben Agenten und noch ehe der Roman erschienen war, gab es bereits 2006 Überlegungen, die Geschichte zu verfilmen. zum Artikel